Mehr gute Jahre für alle

12. April 2019 – Text und Interview: Michael Cornelius
Eigen­ständig bleiben, aktiv sein und auch nach Schicksals­schlägen möglichst selbst­bestimmt leben. Das wünschen sich viele Menschen. Umso wichtiger ist private Vorsorge. Sie er­möglicht eine höhere Lebens­qualität im Pflege­fall und ent­lastet Ange­hörige. Die Allianz wirbt mit prominenter Unter­stützung ­dafür, sich mit dem Thema zu be­schäftigen
Dieter Hallervorden ist Schauspieler, Komiker und macht sich gemeinsam mit der Allianz als Pflegebotschafter für ein selbstbestimmtes Leben im Alter stark. Ein Interview über Optimismus, und warum man Vorsorge nicht auf die lange Bank schieben sollte Foto: Hannes Caspar
Der Ruhestand und das Alter sind heute zu einem Lebensabschnitt geworden, auf den sich viele Deutsche freuen. Endlich ist genug Zeit für Freunde und Familie, Sport und andere Hobbys – oder auch die großen Reisen, die bisher immer verschoben werden mussten. 60 ist das neue 40 – die »jungen Alten« prägen unsere Gesellschaft entscheidend mit. Und sie werden mehr: Heute ist jeder vierte Deutsche älter als 60 Jahre. In nicht einmal 15 Jahren soll es schon jeder Dritte sein. Das Lebensgefühl der Best Ager ist im Alter jugendlicher als jemals zuvor.
Dennoch steigt zugleich nachweislich die Wahrscheinlichkeit, irgendwann auf Unterstützung angewiesen zu sein. Obwohl statistisch gesehen drei von vier Frauen und jeder zweite Mann damit rechnen müssen, einmal pflegebedürftig zu werden, haben weniger als vier Prozent der Deutschen eine Pflegezusatzversicherung. Die gesetzliche Pflegeversicherung trägt jedoch nur einen Teil aller Kosten, die im Pflegefall auf Betroffene und ihre Familien zukommen. »Wer sich sein Leben so gestalten möchte, wie es zu ihm oder ihr passt, muss das meiste aus eigener Tasche bezahlen«, sagt Daniel Bahr, Vorstand der Allianz Privaten Krankenversicherung. »Tägliche Unterstützung oder mobil zu bleiben, kann schnell teuer werden.«

Herr Hallervorden, wie haben Sie sich als junger Mensch das ­Alter vorgestellt?

Dieter Hallervorden: Ich erinnere mich an meine Großeltern, die sagten zu mir: Junge, die Zeit rennt. Heute erst ­begreife ich, was sie gemeint haben. Als junger Mensch weiß man noch nicht, was Endlichkeit ­bedeutet und wie sich das anfühlt, wenn man dann langsam in die Zielgerade einbiegt.

In der Tragi­komödie »Honig im Kopf« spielen Sie sehr ein­fühl­sam einen Alzheimer­erkrankten. Freuen Sie sich, im Alter immer häufiger Rollen mit Charakter zu spielen?

Wer mich nur auf »Palim Palim!« ­reduziert, der tut mir unrecht. Es reizt mich, solche Rollen zu spielen. Auch in meinem Film »Sein letztes Rennen« geht es um die Würde des Alterns. Ich spiele den Marathonläufer Paul Averhoff, der 1956 Olympisches Gold holte. Jetzt, im Alter, soll er in ein Heim. Doch Paul wehrt sich.

Was hat Sie an der Rolle am meisten gereizt?

Ich habe bereits beim ersten Lesen des Drehbuchs gespürt, dass die Figur ziemlich wesensgleich ist mit meiner Person. Paul Averhoff sagt im Film: »Wer stehen bleibt, hat schon verloren.« Mein Lebensmotto ist: »Mindestens einmal mehr aufstehen als hinfallen.«

Vor Kurzem wurden Sie mit dem Otto Mühlschlegel Preis aus­gezeichnet: für besondere Verdienste um das Alter. Machen Sie den Menschen Ihrer Generation mit Ihrem Optimismus Mut?

Optimismus ist die Luftblase, die mich vor dem Untergehen bewahrt. Im Alter stellt jeder Tag neue Herausforderungen. Um sie zu bestehen, muss man sich ein neues Selbstbewusstsein erarbeiten. Der Schlüssel dazu ist, auch als alter Mensch nicht von Träumen und Hoffnungen zu lassen.

Was treibt Sie im Alter an?

Bei mir brennt das Feuer. Solange mich die Leute noch sehen wollen, die Beine mich noch selbst auf die Bühne tragen und der Kopf beim Lernen der Texte noch mitmacht, würde ich schon gern weitermachen. Ich ­leite zwei Theater in Berlin und drehe gerade zwei Fernsehfilme. Dazu habe ich noch den Text von zwei Theaterstücken in meinem Oberstübchen gespeichert. Das hält mich jung.

Wie steht es mit »Honig im Kopf«?

Honig? Im Tee habe ich ihn gerne. Auch bei manchen Käsesorten empfehle ich Honig. Aber im Kopf? Nö!

Haben Sie Angst vor dem Alters- oder Pflege­heim?

Absolut nicht. Also ich besuch Sie da gern, wenn Sie mal drin sind. (lacht)

Wie halten Sie sich fit?

Ich habe immer viel Sport gemacht, sogar Tauchen und Segelfliegen. Für die Rolle des ­Marathonläufers trainierte ich intensiv. Seitdem hole ich meine Laufschuhe regelmäßig raus. Wäre doch schade, die Form wieder zu verlieren.

Glauben Sie, dass man sich hier­zulande zu wenig mit dem Thema Pflege beschäftigt?

Ich glaube, man sollte das Thema nicht auf die lange Bank schieben. Einerseits, optimistisch bleiben. In dem Sinne: Pflegebedürftig? Ich doch nicht! Hoffentlich geht der Kelch an mir vorüber. Aber andererseits sollte man das Schicksal nicht herausfordern. Also besser vorsorgen, als hinterher dumm aus der Wäsche gucken.

»Besser vorsorgen, als hinterher dumm aus der Wäsche gucken«
Dieter Hallervordern

Was empfehlen Sie?

Jeder muss das selbst entscheiden. Wenn ich mir zum Beispiel beim Hinfallen das Knie aufschlage, dann versuche ich ja nicht erst danach zu sagen, ja Mensch, wo krieg ich denn jetzt ein Pflaster her? Nee, so was habe ich bei mir. Und was für das aufgeschrammte Knie – ­sagen wir mal – notfalls die Apotheke wäre, das ist eben für einen Pflegefall ein verlässlicher Vertragspartner. Wie die ­Allianz, weil die kann’s.

Sie haben Kinder zwischen Anfang 20 und Mitte 50. Was denken die über eine Allianz Pflege­zusatz­versicherung?

Kinder machen sich ja nicht so viele Gedanken wie die Eltern. Ich habe das nicht nur empfohlen, ich habe das gleich für meinen jüngsten Sohn selbst abgeschlossen. Sie sehen, ich bin von der schnellen Truppe.

Wie sorgen Sie selbst vor?

Es fällt einem schwer, Sie sich als Schaukelstuhl-Opa vorzustellen. Viele Leute sehnen sich nach dem Ruhestand. Ich bevorzuge den Unruhestand. Wenn alles gut geht, feiere ich im September meinen 84. Geburtstag. Ich bin ein zutiefst optimistischer, in die Zukunft gewandter Mensch.

Haben Sie Angst vor dem Tod?

Der Tod ist das Ereignis, auf das man am liebsten mit großer Geduld möglichst lange wartet. Natürlich ist das Ende jetzt sehr viel näher als vor 30 Jahren. Da meine geistige und körperliche Verfassung momentan nichts zu wünschen übrig lässt, denke ich lieber da­rüber nach, wie ich die weitere Aufholjagd gestalte, weg von der mir zugedachten Schublade.

Trotz staatlicher Hilfe – das fehlt bei der Absicherung
 

Die Grafik zeigt, welche Kosten pro Pflegegrad auf den Betroffenen zukommen können und wie hoch die Versicherungsleistung ist. Mit einem fest vereinbarten Pflegetagegeld können sich Allianz Kunden individuell gegen das Risiko einer Pflegebedürftigkeit schützen und die Versorgungslücke im Pflegefall schließen.

Entspricht 1 20 % 2 30 % 3 50 % 4 100 % des versicherten Tagessatzes (im Beispiel gerechnet mit 60 Euro Tagessatz und mit 30 Tagen/Monat)

 
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Eine private Zusatzversicherung wie das PflegetagegeldBest entlastet Betroffene im Pflegefall finanziell. Denn die gesetzliche Pflegeversicherung trägt nur einen Teil der Kosten, die dann entstehen. Das Pflege­tagegeldBest zahlt bei Pflegebedürftigkeit zusätzlich monatlich einen ­bestimmten Betrag aus. Die Höhe hängt dabei vom gewählten Tagessatz ab, dem jewei­ligen Pflegegrad und davon, ob man ambulant oder stationär gepflegt wird. Kunden können über das Geld frei verfügen und zum Beispiel eine Haushaltshilfe anstellen oder das Bad ­umbauen. Auch stehen ihnen natürlich die umfangreichen Pflege-Assistance-Leis­tungen zur Verfügung.
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PflegetagegeldBest ist für Versicherte auch dann schon da, wenn sie selbst gar keine Pflege benötigen, aber einem pflegebedürftigen Familienmitglied helfen möchten. Und ganz egal, ob dieses Familienmitglied APKV-Kunde ist oder nicht: Versicherte und ihre Angehörigen erhalten tatkräftige Unterstützung durch Pflege-Profis: Diese kommen nach Hause, schulen vor Ort, organisieren Hilfe beim Einkauf, im Haushalt und bieten psychologische Unterstützung. Bei Bedarf vermitteln sie auch einen Platz in der Tagespflege – oder, wenn die Beteiligten das wünschen, in ­einem Pflegeheim.
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Quellen

1Statistisches Bundesamt, 2Bundesministerium für Gesundheit, 3Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP), 4GfK-Umfrage, 5GDV-Studie

Bildquellen

Dieter Hallervorden: Hannes Caspar

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